Mein erster Roman

Der Roman ist ein Zeitbild des zaristischen Russlands während der terroristischen Unruhen 1878/1879 und eine Auswanderergeschichte. Verwendet habe ich die Aufzeichnungen meines Großvaters, der 1878 nach St. Petersburg ausgewandert ist.

Im September 1878 reisen auch die Helden meiner Geschichte, die Brüder Waldemar und Christian Krieger, mit dem Dampfer „Henriette“ von Travemünde nach der russischen Hauptstadt St. Petersburg, auch Piter genannt. Der Ältere, Waldemar, ein Journalist, hat in dem vor Monaten zuende gegangenen Russisch-Türkischen Krieg lediglich aus der Etappe berichtet und frei erfundene Frontberichte verfasst. In Petersburg, wo er über die revolutionären Umtriebe berichten soll, verstrickt er sich in weitere Lügengespinste. Der schüchterne Christian verliebt sich während der Fahrt in eine attraktive russische Fürstin, was ihm das Leben in Petersburg fast unmöglich macht.

Ebenfalls an Bord ein russischer Offizier, der in einer Sturmnacht auf mysteriöse Weise über Bord geht, und ein amerikanischer Journalist, Samuel Clemens alias Mark Twain, der in Petersburg Stoff für ein neues Reisebuch sucht. Und Stoff findet Mr. Clemens genug: Der von Christian verursachte Eklat während eines Festessens; die gewaltige Sturmflut, die eine „Patriotische Veranstaltung“ auseinanderreißt. Die Gerichtsverhandlung gegen den vermeintlichen Mörder des Offiziers, die ein unerwartetes Ende nimmt.
Doch dann kommen Mr. Clemens Zweifel, ob er seinen amerikanischen Lesern derart unwahrscheinlich klingende Begebenheiten überhaupt zumuten kann. Dabei hat er noch nicht einmal das Attentat im Frühjahr 1879 mitbekommen, das die Familie Krieger erschüttern wird.

Der Roman verbindet Realismus mit mystischen Elementen, denn Christian lernt St. Petersburg als Stadt der Wunder kennen. Auch lasse ich den berühmten Mark Twain nach Petersburg reisen, obwohl er dort nie gewesen ist. Eine solche Reise wäre aber durchaus möglich gewesen.

 

Interview des Autors in der „Rheinpfalz“ vom 17. Februar 2020

Interview mit dem Autor Michale Saenger über sein Buch "Leben und Sterben in Piter (St. Petersburg)

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Die Fortsetzung:
Band 2 der Trilogie : „Tod für Tod“

Leben und Sterben in Piter Band 2


Klappentext zu Band 2

Klappentext zu Band 2: Tod für Tod

 

Zeitgenössische Fotografien zum 2. Band

Besprechung des 2. Bandes in „Die Rheinpfalz“ vom 7. Januar 2022

Rheinpfalz-7.-Jan.neu

Besprechung des 2. Bandes durch Maria Herlo im „Mannheimer Morgen“ und im Online-Angebot der „Schwetzinger Zeitung“ vom 18. März 2022

Literatur – Vielschichtiges Sittenbild
Wie Michael B. Saenger in „Tod für Tod“ epische Wucht entfaltet

Russische Fürstinnen und Fürsten, Offiziere, Revolutionäre, Journalisten, finstere Gestalten, brave Bürger, ja sogar Pfälzer Auswanderer: So bunt sieht das Personal in Michael B. Saengers opulenter Trilogie „Leben und Sterben in Piter“ aus. Der kürzlich erschienene zweite Band, „Tod für Tod“, setzt den ersten, „Das Attentat“, von Ende 2019 mit der gleichen epischen Wucht fort und überzeugt sowohl als spannende Story als auch in sprachlicher Hinsicht.